Bar Non-Lieu.
A hideout in a cabinet
In its dimensions, the Bar Non-Lieu is indeed referring to conventional bar furniture. Its central claim to be a non-place, however, is ultimately obtained by the opportunity to enter the furniture and thus be able to experience it as space.
The exterior of the furniture deliberately breaks with the design concept of his inner life. The geometrical struts serve the structural strength of the corpus and facilitate the mobility that is commonly associated with a shipping box. This creates an unexpected contrast between a high-quality experience of interior space and a flexible and robust-looking exterior. The bar is thus optimized for mobile use. The legs are removable and can be stored together with the bar stools inside the “shipping box”.
Die Bar Non-Lieu ist in erster Linie ein Möbelstück. Es ist in seiner Dimensionierung an einen klassischen Barschrank angelehnt. Den Anspruch dieses Möbels einem Nicht-Ort gerecht zu werden, wird durch die Möglichkeit eingeräumt, das Möbel betreten und somit als (paradoxen) Raum wahrnehmen zu können. Durch diese Perspektive erweitert sich des Möbel in der Wahrnehmung des Betrachters zu einem atmosphärischen Lokal.
Das Interieur bezieht sich dabei bewusst auf die American Bar im ersten Wiener Gemeindebezirk. Die Kassettendecke wird durch umlaufende Spiegel ins schier unendliche ausgebreitet; Die mahagonifarbenen Wände und eine einzelne Kerze als Lichtquelle tauchen den Raum in behagliches Zwielicht; die auf das Wesentliche reduzierte Ausstattung beschränkt sich auf zwei Barhocker, zwei eigens handgefertigte Trinkgläser, eine Glasflasche, sowie einen Aschenbecher.
Das Exterieur des Möbels bricht mit dem Gestaltungskonzept seines Innenlebens. Die geometrischen Verstrebungen dienen der konstruktiven Festigkeit des Korpus und bewirken die bereits gestalterisch assoziierte Mobilität einer Transportkiste.
Die Bar Non-Lieu ist in erster Linie tatsächlich nur ein Möbelstück, tatsächlich ein Nicht-Ort. Aber sie erweitert sich durch das subjektives Erlebnis der Nutzung in einen Raum, der aufgrund seiner Dimension und mobilen Anmutung multiple (tatsächliche) Orte einnehmen und ausmachen kann.
Somit beschreibt der Name nur die Garantie ihres unbeschriebenen Urzustands. In weiter Folge wird das Objekt zu einem subjektiv wahrgenommenen, ideell wertvollen Ort für ihren Besitzer.
„So wie ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet ist, so definiert ein Raum, der keine Identität besitzt und sich weder als relational noch als historisch bezeichnen läßt, einen Nicht-Ort.“ (Augé 1994, 92)